Druckluft sicher nutzen und Gefahren minimieren
Druckluft wird in vielen Branchen und für unterschiedliche Zwecke eingesetzt, denn das Arbeiten mit Druckluft ist effizient. Dank der vielen kleinen und grossen Kompressoren ist Druckluft praktisch immer und überall verfügbar. Bei Druckluft handelt es sich um einen Luftstrom mit hohem Druck und hoher Geschwindigkeit. Folglich bestehen Gefahren für Mensch und Maschine, die immer wieder zu wenig beachtet werden. Gefahren beim Arbeiten mit Druckluft können durch Lärm, missbräuchliche Verwendung oder unkontrolliertes Ausströmen der Druckluft entstehen.
Diese Risiken durch Druckluft können durch Sicherheitskomponenten und sicherheitstechnische Produkte minimiert werden. Wenige Massnahmen können viel bewirken. Der heutige Fokus ist auf den drei Themenbereichen Blaspistolen, Sicherheitskupplungen und Schlauchbruchsicherungen.
1. Blaspistolen und Druckluftwerkzeuge
Blaspistolen und Druckluftwerkzeuge sind aus keiner Montageabteilung oder Werkstatt wegzudenken. Dabei gelten wichtige Verhaltensregeln beim Verwenden von betriebenen Werkzeugen mit Druckluft:
- Verwender und Drittpersonen sollen gut sitzende Schutzbrillen gegen Augenverletzungen tragen.
- Gehörschutz verwenden: Beim Ausblasen von Sacklöchern, Anblasen von Kanten oder der Verwendung von Druckluftwerkzeugen entsteht gehörgefährdender Lärm.
- Körperteile oder Kleider am Körper nie mit Druckluft reinigen. Dafür bestimmte Elektro- oder Druckluft-Staubsauger verwenden.
- Geeignete Handschuhe tragen, wenn kleine Teile beim Abblasen in der Hand gehalten werden müssen.
- Nur Sicherheitsblaspistolen verwenden, welche den Druck beim Verschliessen der Austrittsöffnung auf max. 3.5 bar begrenzen.
- Der maximale Druck bei Druckluftwerkzeugen und Blaspistolen kann auch mit fest eingestellten Druckreglern begrenzt werden. Dafür eignen sich gleich drei Druckreduzierventile aus dem TRI-MATIC-Sortiment: Einerseits der fest eingestellte Druckregler SaveAir® für Luft, dann das fest eingestellte Mini-Druckreduzierventil New CartReg® für Pneumatik-Werkzeuge und schliesslich das Druckreduzierventil ToolReg® für Druckluftwerkzeuge.
2. Sicherheitskupplungen
Beim Anschliessen oder Entfernen einer Druckluftleitung besteht Verletzungsgefahr durch Rückschlag und Lärm. Diese Gefahr kann mit Sicherheitskupplungen ausgeschlossen werden. Als solche gelten:
- Druckluft-Kupplungen, bei denen der Anschlussschlauch erst dann entfernt werden kann, wenn er drucklos ist.
- Druckluft-Kupplungen, bei denen die Druckluftzufuhr durch das Entkuppeln automatisch unterbrochen und der Anschlussschlauch entlüftet wird. Die Kupplung darf den Anschlussschlauch erst freigeben, wenn der Druck im Schlauch auf einen ungefährlichen Wert abgesunken ist.
- Druckluft-Kupplungen, die sich nur durch kräftiges Drücken des Stecknippels in die Kupplung entfernen lassen. Beim Entkuppeln zwischen zwei Schläuchen muss die Kraft so gross sein, dass die Kupplung und der Stecknippel kräftig festgehalten werden müssen.
3. Schlauchbruchsicherungen
Beim einem Leitungsbruch kann es durch Lärm oder peitschende Schläuche zu Unfällen mit schwerwiegenden Verletzungen kommen. Die Gründe für den Leitungsbruch sind oft falsch gewählte oder nicht korrekt montierte Verschraubungen, Materialermüdung oder zu enge Radien.
Verhindert werden Unfälle durch peitschende Druckluftleitungen mit Schlauchbruchsicherungen, welche die Leitungen überwachen und bei Leitungsbruch die Druckluftversorgung abschliessen. Durch die erhöhte Durchflussdifferenz wird die Schlauchbruchsicherung ausgelöst und der Durchfluss der Versorgungsleitung sofort reduziert. Sobald die Schlauchbruchsicherung aktiviert wird, lässt die Reset-Funktion einen minimalen Durchfluss zu. Die TRI-MATIC-Schlauchbruchsicherung HoseGuard® ist in vielen Leitungsgrössen verfügbar.
Nutzen Sie Druckluft sicher und minimieren Sie Gefahren im Umgang mit Druckluft. Mit den Sicherheitskomponenten und sicherheitstechnischen Produkten aus dem TRI-MATIC Sortiment minimieren Sie die Risiken. Kontaktieren Sie uns unter +41 41 780 22 22 oder info@tri-matic.ch.