Pneumatik

Das Wort Pneumatik kommt aus dem Griechischen und bedeutet Wind oder Atem. Heute wird der Begriff Pneumatik für Druckluft in der Technik verwendet, um Bewegungsvorgänge an Maschinen und Anlagen durchzuführen. Mit relativ geringem Kraftaufwand steuert Pneumatik schnelle, gleichmässige und exakte Bewegungen in der Automatisierungstechnik. Zu den Pneumatik-Komponenten gehören Steuerventile, Druckregler und Luftwartungseinheiten, Zylinder, Verschraubungen und Logikelemente.

Weder Temperaturschwankungen, Stossbeanspruchungen, Schwingungen noch Schmutz beeinflussen Pneumatik-Systeme in ihrer Funktion. Pneumatische Steueranlagen sind gegenüber hydraulischen Systemen preiswert, da ein Druckluftnetz in vielen Betrieben vorhanden ist und nach dem Betätigen des Verbrauchers keine Rückleitung der Luft notwendig ist. Ein grosser Vorteil der Pneumatik ist die hohe Strömungsgeschwindigkeit der Luft mit 10-15m/s. Dadurch werden sehr hohe Zylindergeschwindigkeiten erreicht.

Pneumatik-Komponenten kommen gern und oft im Maschinenbau an Werkzeugmaschinen oder Druck- und Papiermaschinen, in der verfahrenstechnischen und chemischen Industrie, in der Lebensmittelherstellung, Wasserversorgung, Land- und Forstwirtschaft oder in Anlagen in der Holz- und Möbelindustrie zum Einsatz. Auch in explosionsgefährdeten Bereichen wird Pneumatik angewendet, weil das Medium Luft in der Regel mögliche Gefahren nicht erhöht.

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